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Satire oder Kommerz

geschrieben von Felix Beuster am

Wer es noch nicht mitbekommen hat, Geld wird mittlerweile überall und auf allen erdenklichen Mitteln verdient. Auch der Eurovision Song Contest ist davon nicht mehr befreit, Ralph Siegel war so nett einen neuen Titel für San Marino zu schreiben. Das Thema: Facebook!

Ja, ihr habt richtig gehört, in dem Titel geht es ausschließlich um Facebook, seine Nutzung und Platz in der Gesellschaft, oder so. Der Song ist ebenso flach wie das Video. Wir sehen eine junge blonde Frau, die mal am Schreibtisch sitzend, mal auf dem Bett liegend sich durch Facebook klickt. Die eingeblendeten Denkblasen bekommt wohl jeder Schüler mit PowerPoint besser hin. Aber das Video hat sicher viel Geld gekostet, also muss es gut sein.

Laut Autoren ist der Text nur eine satirische Abhandlung mit dem sozialen Netzwerk, laut Lead Digital ist er jedoch zu kommerziell gehalten und verstößt damit gegen die Richtlinien des ESC, genauso wie die als unangemessen erachtete Sprache. Das Team will nun natürlich einiges ändern, damit sie weiterhin teilnehmen dürfen. Aber will das jemand?

Seit Jahren frage ich mich aber, was motiviert Länder mit Songs anzutreten, die offensichtlich schon keine Ambitionen auf eine gute Platzierung haben? Im Bereich dieses Beitrags finden sich noch diverse Äquivalente, die sang- und klanglos scheiterten. Andererseits, Wadde hadde dudde da? War auch recht erfolgreich...

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