Adobe aus der Creative Cloud
geschrieben von Felix Beuster amDie Programme von Adobe, seien es Photoshop, After Effects, Dreamweaver oder auch Illustrator, gehören zweifelsohne zu den besten im Consumer- aber auch Profibereich. Mit der Creative Suite 6 hat Adobe im letzten Jahr parallel auch die Creative Cloud gestartet. Statt des üblichen Kaufs eines Datenträgers, gibt es die Programme im monatlichen Abo. Auf der MAX wurde nun angekündigt, zukünftig gänzlich auf die Creative Suite zu verzichten.
Das Angebot der Creative Cloud selbst ist sogar recht gut. Summiert man sich ein Jahr der Gebühren auf, ist man auf jeden Fall günstiger, als die alljährliche neue Version der Suite zu kaufen. Man ist mit der Software immer auf dem neusten Stand, bekommt Onlinespeicher, Kontensynchronisation usw. Das erste Jahr ist derzeit sogar vergünstigt zu haben, für Studenten sind das lediglich 20€ im Monat für alle Programme.
Soweit so gut, aber schade ist dieser Zwang schon. Beende ich das Abo (Laufzeit 1 Jahr), habe ich keinen Zugriff mehr auf die Software, die Dateien bleiben aber weiterhin nutzbar. Man hat dann also lediglich eine kostenlose Mitgliedschaft. Im Laufe eines Berufslebens kann da einiges zusammenkommen, und man ist sicherlich nicht auf jedes Update angewiesen. Gerade das Verhalten, das Programm einmal zu kaufen, und erst einmal ein paar Jahre damit zur arbeiten, entfällt dann leider.
Die Option, sich nur fest eine Suite zu kaufen wäre durchaus wünschenswert.
Da das Angebot dennoch sehr interessant ist und sich über die Menge an Programmen ein enormes Potenzial erstreckt was vor allem den Workflow betrifft, werde ich wahrscheinlich dennoch zugreifen. Der Kauf der CS7, die ja nun wahrscheinlich nicht erscheinen wird, war zumindest eingeplant. Allerdings sind für mich noch ein paar Fragen im Raum, die ich telefonisch im Kundencenter erst noch geklärt haben will. Die Antworten gibt es hier dann natürlich auch.
- Ist die kommerzielle Nutzung der Studentenversion weiterhin problemlos möglich?
- Muss jedes Jahr ein erneuter Nachweis der Uni-Zugehörigkeit erfolgen?
- Wie sieht die Nachnutzbarkeit nach dem Studium aus, Zwangumstieg auf Vollpreis?
Ich weiß, kann man auch teilweise irgendwo in den FAQs durchlesen, aber persönlich nachfragen ist mir da lieber.
Grundsätzlich sind solche Pay-per-Month-Angebote ja nicht schlecht, Software as a Service, wie man ja so schön sagt. Findet ihr solche Lösungen gut? Langfristig sind sie auch sicherlich zukunftsweisend, nur muss man dann, und das betrifft alle Anbieter solcher Dienste, andere Preismodelle finden. Denn summiert man Adobe, Dropbox, Spotify, Hulu oder was man alles nutzt zusammen, kommen da für den Nutzer schnell große Summen zusammen.
Kommentare
Kein privater Nutzer muss Adobe Produkte raubkopieren. Die CS2 Suite gibt es für Lau und erfüllt alle Zwecke in diesem Bereich. PDF Dokumente lassen sich auch mit anderen Programmen, zB OpenOffice, bestens erstellen. usw usf
Es ist nichts anderes als ein dreistes Unternehmen seine Kunden so an ihre Produkte zu binden. Denn eines ist klar: Kein Profi hat bisher jede Version der besagten Produkte gekauft. Wozu auch? Nicht mal wahre Könner können den vollen Funktionsumfang nutzen.
Mit dieser Methode kommt nun monatlich einiges an Geld herein. Zahlt man nicht mehr, so ist man sehr wahrscheinlich in seinem Bereich nicht mehr wettbewerbsfähig.
Ob ich das vollkommen begrüßen kann weiß ich noch nicht genau
;-)
Was kommt dann noch? Eine jährliche Gebühr für meine eingebaute Festplatte? Bitte werfen sie 2 € in das FDD ihres Rechners um ihn weitere 60 Minuten nutzen zu können....?
Aber MS geht ja einen ähnlichen Weg. Zukünftig müssen wir ja für Service Packs den Vollpreis berappen. Sie Windows Blue aka 8.1
Bald werden wir nur noch Blechkisten in unseren Wohnung stehen haben die ohne i-net Zugang etc nichts als teure Briefbeschwerer sind. Google hat es ja mit seinem Netbook vorgemacht und ist aber nur vorerst gescheitert.
Bitt warte 20 Sekunden, bevor du das Formular abschicken kannst.