Musik - Was kommt und was bleibt
geschrieben von Felix Beuster amEs gibt kaum eine Musikgruppe die sich nicht vorwerfen lassen muss, sie hätte sich extrem verändert. Und immer gibt es dann die, die völlig dagegen argumentieren, dass doch (trotzdem) alles gut wie immer ist.
Korn hat da wohl mit eine der krassesten Entwicklungen hingelegt. Viele mögen den neuen Sound wie bereits gesagt nicht. Ich denke es ist ein interessantes Experiment, klingt nicht schlecht, haut mich aber auch nicht vom Hocker.
Es ist schade, dass man von vielerlei Musik nicht mehr weiß, was man davon halten soll, aber auch dass viele langjährige Fans nicht die Geduld mit ihren "Idolen" haben und ihnen nicht die Freiheit geben zu experimentieren und sich zu entwickeln.
Natürlich werden so einige in dieser Entwicklungsphase sanfter und kommen dadurch sicherlich auch eher in die Charts und verkaufen so mehr. Logisch, dass man ihnen da Kommerz vorwirft.
Doch wenn ich als Fan keine Entwicklung zulasse, sollte ich mich fragen, ob ich wirklich immer nur das Gleiche hören möchte. Ist das dann nicht genauso Kommerz, immer nur das Gleiche zu produzieren und das zu verkaufen wie warme Semmeln? Darüber lässt sich sicherlich streiten.
Was bleibt als Fazit? Alles ändert sich, Zeiten, Musik, Menschen. Oft ist die Veränderung gut und wichtig, und es ist normal sich an alte Tage zurückzuerinnern. Schade nur, dass vieles Neue schlecht geredet wird, bevor man ihm überhaupt eine Chance gibt.
Kommentare
In Extremo: Angefangen in den 90er als Mittelalterrock, mit alten Sprachen, lustigen Ansagen und Feuerspuckerei auf der Bühne, Alben "Verehrt und Angespien", "Hameln", "Gold" lassen auf eine ausgewogene Mischung hoffen. Angekommen in der heutigen Zeit "Sängerkrieg", nein es hat nichts mit dem Höhepunkt altdeutscher Lyrik auf der Wartburg im 13Jh zutun, vielmehr ist man dazu verdonnert Sachen zu hören wie "Sieben Köche kochen einen Brei..." neben der Verwurstung eines Kinderliedes: "Frei zu sein". Von melodischen Dudelsackrock zu rockigen Dudelsackschrott. Das Publikum wird auf den Konzerten mit hingerotzten pseudo Dudelsackrock bedient, nach den Konzerten auf Abstand gehalten um bloß nicht in Kontakt zu kommen.
Dies und viel mehr kann man allein zu diesem Vertreter des Mittelalterockes nennen, ohne dabei auf Subway to Sally und Saltatio Mortis einzugehen.
Ich lobe Bands wie "Korpiklaani", "Fiddlers Green", "Tanzwut", "Corvus Corax", um einige zu nennen, welche heute, wie als auch vor einigen Jahren, genau das tun was die jeweilige Band auzeichnet: den eigenen Stil treubleiben, egal wie sich der Markt entwickelt.
Ich hoffe Beuster du freust dich über den einzigen und längsten Kommentar in deinem Blog :D
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