Facebook Milliardengeschäft Freundschaft
geschrieben von Felix Beuster amFacebook Milliardengeschäft Freundschaft
So lautet der Titel der gestern Nacht ausgestrahlten Dokumentation über das Netzwerk. Insgesamt wurden etwa 1,7 Millionen Zuschauer erreicht. Aber hier ist auch mein erster Kritikpunkt. Warum diese Sendezeit um 22:50? Die Doku ist auf großes Interesse gestoßen, jedoch habe ich aus mehreren Richtungen erfahren, dass die Sendezeit einfach zu spät war. Es ist schade, dass so doch relativ wenige Menschen erreicht wurden.
Denn der Film selber war durchaus gut, wenn auch etwas einseitig. Klar ist, Facebook sammelt Daten und macht Geld damit. Aber hat personalisierte Werbung nicht auch Vorteile? Es ist doch für Werbenden und den potentiellen Kunden besser und angenehmer, wenn die Werbung persönlich wird. Kaum ein Mann möchte Werbeangebote über Damenschuhe sehen, um mal ein Beispiel zu nennen.
Für den normalen Nutzer war es dennoch recht aufklärend und sicherlich interessant, technisch auch einwandfrei umgesetzt. Wer sich allerdings im Vorfeld mit der Doku beschäftigt hat, oder mit Facebook insgesamt intensiver auseinandersetzt, der konnte leider nicht viel Neues entdecken, dafür fehlte etwas Tiefgang.
Die Produzenten sagen aber auch selber, dass gerade dieser Spagat zwischen versierten Nutzern und Neuankömmlingen die größte Schwierigkeit war, und trotz meiner Kritik kann ich diesen Spagat als fast gelungen bezeichnen, mit mehr Spielzeit, wäre sicherlich auch mehr möglich gewesen.
Wer die Dokumentation verpasst hat, oder sie sich noch einmal anschauen möchte, hat in der ARD Mediathek noch ein paar Tage Zugriff darauf.
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