Firefox 11 nun in 3D

Der Trend der IFA 2011 hieß ganz klar Mobile Devices und 3D, jetzt auch ohne Brille. Toll wie Firmen das als neu und innovativ bezeichnen, wenn ich das 2010 bereits bei Samsung bestaunen durfte. Wie dem auch sei, jetzt kommt 3D in die Browser, allerdings in einer völlig unerwarteten Art und Weise.

Eine Brille ist nicht nötig, aber es sollen auch keine Bilder oder Videos dem menschlichen Auge als räumlich vorgegaukelt werden. Die neue 3D-Funktion richtet sich an Webentwickler und soll bei der Analyse der Struktur einer Internetseite helfen. Was ihr dazu braucht? Einen Firefox der Version 11, also die Alpha- bzw. Aurora-Abkömmling des Fuchses.

Webentwickler dürften sicherlich Firebug kennen, und auch, dass Firefox diese Funktionen mehr und mehr in sich einverleibt. Das mitgelieferte Paket an Funktionen wird nun um ein 3D-Modell erweitert, welches die HTML-Struktur sehr gut darstellt. Ein cooles Gimmik, aber auch nicht viel mehr. Das Prinzip stammt aus dem AddOn Tilt, die Daten aus dessen Modell, konnten sogar direkt als 3D-Mesh erxportiert werden.

Jedes Element wird als ein Quader dargestellt, dessen Seitenwände sich auch Farblich von anderen Elementen abheben. Größenverhältnisse sind 1 zu 1 den CSS entnommen. Besitzt ein Element zudem noch Kinder, werden diese darüber gestapelt. Es ergibt sich eine Gruppe von Stapel, die je nach Schachtelung doch recht hoch werden können.

Ganz intuitiv kann man das Modell aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten: Mit dem Mausrad wird gezoomt, linke Maustaste zum Drehen und mit der rechten Maustaste kann verschoben werden.

Aber mehr, außer der Illustration der Möglichkeit, ein Element zu wählen um es im unteren HTML-Baum schnell zu finden bietet sich nicht. Zumindest den Speicher hat Mozilla aber im Griff, selbst bei Facebook stieg der Speicherbedarf kaum, und die CPU blieb auch relativ entspannt, sollte für einen Zwei-Kerner kein Problem darstellen. Wenn doch, lasst es mich und andere doch mal in den Kommentaren wissen.

Alle Infos und eine Demo findet ihr auch in einem kurzen Video nochmal:

Mir bleibt als Fazit eigentlich nur eins: Schön das am Firefox gearbeitet wird, und ich weine den alten Updatezyklen auch keine Träne nach. Updates die sofort da sind, die braucht der User.