System Upgrade verschiebt sich

Wie vor ein paar Tagen in Form eines Videos berichtet, ist mir mein Mainboard abgeraucht. Eine Reparatur des Systems wird sich aber noch ein wenig verzögern.

Mein erster Gedanke war es, nur das Mainboard zu tauschen, das gleiche Modell sollte sich doch sicher auf ebay finden lassen. Dem ist auch so, jedoch bin ich an einer Auktion bei der der Preis moderat war knapp geschietert. Was sich nun findet, sind Angebote im Bereich von 120 – 150€. In meinen Augen ist das zuviel und als Investition nicht mehr sinnvoll. Schließlich bekommt man dann gebrauchte Hardware von 2011, während man für den selben Preis auch ein neues Mainboard der aktuellen Generation bekommt. Da dies aber dann ein Upgrade von CPU und RAM mit sich zieht, sind die Kosten natürlich insgesamt deutlich höher. Nichtsdestotrotz habe ich mich nach einigem überlegen für diesen Weg entschieden.

Hier kommt dann aber Grund zwei des Verzugs zum Tragen, und das ist die aktuelle Marktsituation. AMD hat mit Ryzen * erst vor kurzem CPUs auf den Markt gebracht, die Preis-Leistungs-technisch Intel meilenweit vorraus sind. Getaktet sind sie zwar langsamer, dafür gibt es aber echte 8 Kerne zu einem Preis, für den Intel nur 4 bietet. Dank Hyperthreading kommt der AMD dann auf 16 Kerne (der Intel auf 8), was im Bereich der Videoproduktion und des Multitaskings natürlich ein Traum ist. Die Entscheidung für AMD ist hier also nicht schwer. Allerdings ist die CPU eben auch mehr als frisch, sodass deren Verfügbarkeit sehr sch wankt. Ebenso lässt die Verfügbarkeit von passenden Mainboards ebenfallls noch zu wünschen übrig. Viele Shops listen Mitte bis Ende März als Lieferzeitraum für beide Komponenten. Hier braucht es also noch ein wenig Geduld.

Auch nicht zu verachten ist, dass ich in zwei Wochen eine weitere Prüfung habe, auf die sich vorbereitet werden sollte. Und meine Zeit ist sicher besser in Lernen als in Zusammenbau, Installation und Einrichtung eines neuen Systems investiert. Insbesondere wenn man bedankt, dass mein Lenovo Y50-70 * als Zwischenlösung gar nicht mal so schlecht ist. Der letzte Videoexport hatte auch nur 13 Minuten gedauert, gefühlt also nicht wirklich langsamer als der Standrechner. Und es ging ja auch schon mal ein ganzes Jahr damit.

Kurzum, auch wenn es für mich selbst manchmal schwierig ist, Geduld ist hier jetzt das Beste. In 2 – 3 Wochen ist der Markt etwas beruhigter und ich habe etwas mehr Zeit für das Upgrade. Bis dahin tut‘s der Lenovo, auch wenn meine Probleme mit dem Gerät wiederum einen eigenen Artikel wert wären.